Wunschmitarbeiter gewinnen:

So positionieren Sie sich als Top‒Arbeitgeber

Tierarztpraxis mit Labor- und Diagnostikgeräten – Sinnbild für effiziente Praxisprozesse, Online-Auftritt und Wachstum in der Tiermedizin
Gute Leute wollen gute Gründe
In Zeiten des Fachkräftemangels entscheiden sich gute Bewerber:innen nicht für irgendeine Stelle, sondern für einen Ort, an dem sie beruflich und menschlich gut aufgehoben sind. Die besten Fachkräfte in der Tiermedizin müssen sich nicht bewerben – sie können es sich aussuchen.
Wer heute Wunschmitarbeitende gewinnen möchte, muss sich nicht als Arbeitgeber, sondern als berufliches Zuhause präsentieren. Das beginnt mit innerer Klarheit, spiegelt sich in jeder Kommunikation – und endet in einem Bewerbungsprozess, der Vertrauen schafft statt abschreckt.
Fünf zentrale Faktoren machen den Unterschied.
Illustration von Zahnrädern mit Begriffen zu Mitarbeitergewinnung, Kundengewinnung, Marketing, Digitalisierung und Rentabilität für Tierärzte

1. Klare Haltung: Wen suchen Sie wirklich?

Die passenden Mitarbeitenden sind nicht automatisch die mit den besten Noten, sondern die, die fachlich und menschlich zur Praxis passen. Viele Praxen definieren nur fachliche Anforderungen, lassen dabei aber außer Acht, wie wichtig Werte, Kommunikation und Teamfit sind.
Laut einer Studie des Gallup-Instituts (2023) entscheiden sich Mitarbeitende langfristig für Arbeitgeber, bei denen sie sich mit der Kultur identifizieren können und nicht primär wegen Gehalt oder Karrieretitel.
💡 Expertentipp: Definieren Sie das Wunschprofil gemeinsam mit dem Team – und zwar nicht nur fachlich, sondern auch persönlich: Welche Werte sind uns wichtig? Welche Eigenschaften machen uns als Team aus? Gibt es No-Gos? Das sorgt für Identifikation und klare Erwartungen.

2. Sichtbarkeit: Wer Sie nicht kennt, kann sich nicht bewerben

Viele Praxen sind fachlich exzellent, aber als Arbeitgeber unsichtbar. Gute Leute erfahren gar nicht, was Sie als Praxis besonders macht, weil Ihre Website veraltet ist, Social Media brachliegt oder Empfehlungen ausbleiben.
Das Problem ist nicht nur technischer Natur. Es geht darum, eine sichtbare und glaubwürdige Arbeitgebermarke aufzubauen.
💡 Expertentipp: Zeigen Sie regelmäßig kurze Einblicke in den Praxisalltag – z. B. über Instagram-Stories, Posts über Team-Highlights, Einblicke in OP-Abläufe oder Fortbildungen. Besonders effektiv sind Formate wie „3 Fragen an…“ mit echten Teammitgliedern.

3. Ein Umfeld, das wirkt nicht nur klingt

„Nettes Team“, „leistungsgerechte Vergütung“ und „Fortbildungsmöglichkeiten“ sind oft genannte Benefits , aber ohne Substanz. Für Bewerber:innen zählen heute erlebbare Vorteile, keine Allgemeinplätze.
Die Jobplattform StepStone zeigt in ihrer Trendanalyse (2024): Besonders bei TFA sind Flexibilität, Teamklima und Entwicklungsperspektiven ausschlaggebend für die Jobentscheidung.
💡 Expertentipp: Beschreiben Sie Ihr Arbeitsumfeld konkret. Statt „Wir bieten Fortbildungen“ lieber: „Jede:r Mitarbeitende erhält pro Jahr 3 Fortbildungstage und ein Budget von 1.000 Euro – Themen werden im Team abgestimmt.“ So wird aus einem Versprechen ein echter Vorteil.

4. Menschen entscheiden sich für Menschen

Wer sich bewirbt, möchte wissen: Wer erwartet mich dort? Wie tickt das Team? Was sind das für Menschen, mit denen ich acht Stunden am Tag verbringe?
Vertrauen entsteht durch Gesichter, Stimmen und Geschichten, nicht durch Logos oder Floskeln.
💡 Expertentipp: Veröffentlichen Sie kurze Teamvorstellungen, Interviews oder Begrüßungsvideos auf Ihrer Karriereseite oder Ihren sozialen Kanälen. Auch ein Beitrag wie „Ein Tag mit TFA Lisa“ schafft Nähe und nimmt potenziellen Bewerber:innen die Unsicherheit.

5. Ein Bewerbungsprozess, der Brücken baut

Viele Praxen wünschen sich motivierte, engagierte Menschen – machen aber den Einstieg unnötig schwer. Wer Bewerbungen per Post, klassische Anschreiben oder Lichtbilder verlangt, verliert die besten Leute oft schon beim ersten Klick.
Die Universität Bamberg hat gezeigt: Die Absprungrate in Bewerbungsprozessen steigt drastisch, wenn der Einstieg länger als zehn Minuten dauert oder als „veraltet“ wahrgenommen wird.
💡 Expertentipp: Verzichten Sie auf unnötige Formalitäten. Ein einfaches Kontaktformular, eine Bewerbung per Messenger oder ein kurzes Kennenlerntelefonat wirken einladend. Wichtig ist: Der Erstkontakt darf gern digital beginnen – aber er muss menschlich sein.

Fazit: Wunschmitarbeitende gewinnt man mit Haltung, Klarheit und Nähe

Ein starkes Team entsteht nicht durch Zufall, sondern durch bewusstes Positionieren. Wer zeigt, wofür er steht, wie er arbeitet und wie das Miteinander gestaltet ist, zieht genau die Menschen an, die wirklich passen.
Die besten Mitarbeitenden bewerben sich nicht, weil sie müssen – sondern weil sie es wollen. Zeigen Sie, warum Ihre Praxis diesen Schritt wert ist.
Nicolas Klose, Geschäftsführer – Beratung zu Marketing, Digitalisierung, Rentabilität und Personalgewinnung in der Tiermedizin
Unser Geschäftsführer Nicolas Klose

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